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INSIDE-Abschlusskonferenz: Das INSIDE-Team stellt Ergebnisse aus dem Projekt vor

10.04.2025

Die zweite Förderphase von INSIDE geht zu Ende – deshalb fand am 6. März 2025 die Abschlusskonferenz des Projekts statt. Dabei stellte das Projektteam ausgewählte Ergebnisse der Studie vor und zur Diskussion.

Das INSIDE-Projekt geht bald zu Ende. Das nahmen die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Anlass, um bereits vorliegende Ergebnisse zu reflektieren und mit Menschen aus der Praxis und Wissenschaft in den Austausch zu treten. Die Abschlusskonferenz am 06.03.2025 begann mit einer Begrüßung durch die Direktorin des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe, Prof. Dr. Cordula Artelt. Danach stellte das gesamte Projektteam eine Auswahl an Forschungsarbeiten vor, die mit Daten des INSIDE-Projekts erarbeitet wurden.

Wir geben Ihnen im Folgenden einen Überblick über die Themen, die in drei Vorträgen und sieben Posterpräsentationen aufgegriffen wurden. Zu welchen Ergebnissen die Forschenden gekommen sind, können Sie in den Aufzeichnungen der Vorträge und den Postern direkt auf der Website sehen.

Im ersten Vortrag präsentierte Prof. Dr.  Katrin Böhme Ergebnisse einer Arbeitsgruppe zur Entwicklung der Lese- und Mathematikkompetenzen von Schülerinnen und Schülern von der 6. über die 7. bis zur 9. Jahrgangsstufe. Dabei ging sie unter anderem darauf ein, ob sich die Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogische Förderbedarfe unterschiedlich entwickeln, und diskutierte mögliche Hintergründe der Entwicklungsverläufe.

Prof. Dr. Michael Grosche stellte anschließend Ergebnisse einer Arbeitsgruppe aus dem INSIDE-Team vor, in der es um die Entwicklung der sozialen Partizipation von Schülerinnen und Schülern, ebenfalls von der 6. bis zur 9. Jahrgangsstufe, ging. Mit sozialer Partizipation ist das Zugehörigkeitsgefühl zur Klasse gemeint. Dabei lag der Schwerpunkt auch darauf, herauszufinden, wodurch Unterschiede im individuellen Zugehörigkeitsgefühl zwischen Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogische Förderbedarfe erklärt werden können und wie das Empfinden der Jugendlichen im Unterricht verbessert werden kann.  

Im letzten Vortrag gab Dr. Cornelia Gresch Einblick in eine Arbeit mit Dr. Lena Nusser. Die Wissenschaftlerinnen betrachteten die überfachlichen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogische Förderbedarfe in der 6. Klasse. Mit überfachlichen Kompetenzen sind Fähigkeiten gemeint, die man zum Lernen und zum Leben braucht, zum Beispiel wie man sich selbst Wissen aneignet oder mit Konflikten umgeht. Auch bei diesem Vortrag wurde darauf eingegangen, ob Unterschiede in den Kompetenzen zwischen Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogische Förderbedarfe bestehen, und welche schulischen Rahmenbedingungen diese Unterschiede verringern könnten.  

Im Anschluss daran wurden mittels Postern weitere Ergebnisse präsentiert, die im INSIDE-Team entstanden sind. Folgende Themen wurden aufgegriffen:

  • Werden inklusive Bildungsziele an Ganztagsschulen besser erreicht als an Halbtagsschulen? (vorgestellt durch Julia Wittig)
  • Schulabschlusswünsche und besondere Unterstützungsbedarfe (vorgestellt durch Sebastian Bauer)
  • Die Zusammenarbeit von Lehrkräften (vorgestellt durch Dr. Jacquelin Kluge)
  • Entwicklung des schulischen Wohlbefindens (vorgestellt durch Dr. Lena Nusser)
  • Zum Zusammenhang von Inklusion und Demokratiebildung (vorgestellt durch Annika Francke)
  • Was machen Jugendliche nach der 9. Klasse? (vorgestellt durch Dr. Cornelia Gresch)
  • Schülerinnen und Schüler ohne sonderpädagogische Förderbedarfe in einer inklusiven Lernumgebung (vorgestellt durch Dr. Amelie Labsch)

Zum Abschluss der Veranstaltung fasste Dr. Angela Ehlers, Bundesvorsitzende des Verbands Sonderpädagogik e.V., die zentralen Erkenntnisse zusammen und gab wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung schulischer Inklusion und der Forschung in diesem Bereich.

Wir als INSIDE-Team möchten uns herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Abschlusskonferenz für das uns entgegengebrachte Interesse bedanken! Der Austausch mit Personen aus der Praxis und Wissenschaft hat uns sehr gefreut und inspiriert. Insgesamt war die Konferenz ein bereichernder Abschluss eines spannenden Projekts.